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Thematische Analyse "Bildung als Standortfaktor"

106 Zielgruppe und Grundgesamtheit der Erhebung waren Eltern mit Kindern bis 27 Jahre, die mit die- sen in einem Haushalt leben. Inhaltlich besteht der Fragebogen aus drei Teilen, Teil 1 zum Thema „Bildung als Wohnstandortfaktor“, Teil 2 zum Thema „Familienbildung vor Ort“ sowie als dritten Teil die soziodemografischen Merkmale. Im Vorfeld wurde ein Testlauf mit diversen Mitarbeitern der Stadtverwaltung durchgeführt. Dabei wurde darauf geachtet, dass diese die unterschiedlichsten Positionen bekleiden und gleich- zeitig auch nicht mit der Thematik vertraut waren, um ein möglichst unvoreingenommenes Bild zu bekommen. Ziel war es, die Brauchbarkeit und Qualität des Fragebogens anhand einer kleinen Stichprobe zu überprüfen, die ungefähre Ausfülldauer zu ermitteln und gleichzeitig Verständlich- keitsprobleme aufzudecken. Um Rückmeldung wurde im Anschluss dann in folgenden Bereichen gebeten: Sprache, Komplexität des Fragebogens, Verständnisprobleme mit einzelnen Fragestellun- gen, Layout, disjunkte Antwortkategorien26 , Überprüfung von Verzweigungen im Fragebogen sowie sonstige Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge. Insgesamt wurden 10 Mitarbeiter im Rahmen des Pretests befragt, im Mittel brauchten die Teilneh- mer 12 Minuten, um den Fragebogen auszufüllen. Als Anmerkung zu Frage 33 „Zum Schluss sagen Sie uns bitte noch, in welcher Straße (ohne Haus- nummer) Sie wohnen (zur weiteren regionalen Gliederung)!“ soll an dieser Stelle darauf hingewie- sen werden, dass dahinter der Wunsch stand, die Ergebnisse auch tiefer regional auf Basis der Kaufbeurer Lebensräume gliedern zu können. Da die neu entwickelten Lebensräume zu diesem Zeitpunkt allerdings außerhalb der Verwaltung noch nicht offiziell veröffentlicht worden waren, war davon auszugehen, dass eine Selbstzuordnung ohne ausführliche Erläuterungen der Grenzverläufe schwerlich möglich sein würde. Da allerdings auch die Länge des Fragebogens im Vorfeld aufgrund der Bereitschaft des Ausfüllens bereits ein Thema war, wurde die Möglichkeit der Selbstzuordnung anhand einer angehängten Karte verworfen. Die Hoffnung mit der Möglichkeit der offenen Beant- wortung zumindest einen Großteil der Befragten im Nachhinein zuordnen zu können, ist daher ein Zugeständnis an unterschiedliche Bedürfnisse. Grundsätzlich musste daher am Beginn des Frage- bogens auch darauf hingewiesen werden, dass in diesem Falle nicht von einer vollständig anony- men Erhebung ausgegangen werden kann, da in diesem Fall ein Personenbezug der Daten gerade aufgrund des Kleinstadtcharakters nicht ausgeschlossen werden konnte. Im Einleitungsteil wurde daher nur darauf hingewiesen, dass eine „streng vertrauliche Behandlung“ der Daten garantiert wird. Verbreitungswege waren die gezielte Verteilung und Rücklauf eine breit aufgestellte Multiplikato- renschaft, um eine möglichst bunt gefächerte Zielgruppe zu erreichen.27 Diese Vermittlerpersonen wurden in einem gesonderten Anschreiben auch darum gebeten, nach Möglichkeit bei der Auswahl auch einen gewissen Querschnitt durch alle Bevölkerungsgruppen der Gesellschaft zu gewährleis- ten. 26 Antwortkategorien sind disjunkt, wenn sich jede Person zweifelsfrei einer einzigen davon (vorausgesetzt natürlich, dass keine Mehrfachnennungen erlaubt sind) zuordnen kann. 27 Zu diesem Zweck wurde auch ein Begleitschreiben speziell für die jeweiligen Multiplikatoren erstellt, um etwaige Beeinflus- sungen möglichst zu unterbinden. Aufgrund von Sprachproblematiken war dies allerdings teilweise notwendig.

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