Kaufbeuren trotzt erfolgreich dem Regenwetter beim STADTRADELN

Neuer Kilometer-Rekord

Kurzurlaub auf zwei Rädern: Christoph Gießing verzichtete während des STADTRADELNS komplett auf das Auto und fuhr mit seinen beiden ältesten Kindern Lena und Maximilian mit dem Fahrrad sogar bis an den Forggensee. Foto: Christoph Gießing

Bei der dritten Auflage der Radl-Kampagne in der Wertachstadt stellten die Kaufbeurer*innen einen neuen Kilometer-Rekord auf. Christoph Gießing war bereits zum dritten Mal als „STADTRADELN-Star“ dabei.

Seit nun drei Jahren nimmt Kaufbeuren am STADTRADELN des Klima-Bündnis teil. Und die Kaufbeurer scheinen jedes Jahr mehr Ehrgeiz im Kilometer-Sammeln und Freude am Fahrradfahren zu entwickeln. Wurden im ersten Jahr mit knapp 110.000 geradelten Kilometern etwa stolze 15 Tonnen CO2 im Vergleich zu Autofahrten vermieden, waren es 2020 schon knapp über 234.000 Kilometer und rund 34 Tonnen CO2. In diesem Jahr nun waren die Voraussetzungen nicht unbedingt ideal - so manch grauer Regentag schlich sich in den dreiwöchigen Aktionszeitraum. Trotzdem schwangen sich 1326 Kaufbeurer*innen auf ihr Fahrrad und erradelten einen neuen Rekord: 238.064 Kilometer wurden erfasst und damit 35 Tonnen CO2 vermieden.

Mehr als 580 Kilometer auf dem Fahrrad hat dabei Christoph Gießing gesammelt. Der 37-Jährige war von Beginn an beim STADTRADELN in Kaufbeuren dabei und stellte sich der Herausforderung in allen drei Jahren in der Kategorie „STADTRADELN-Star“. Das bedeutet, während des Aktionszeitraums sah Gießing kein Auto von innen. Schwer fiel ihm das nicht, denn Gießing setzt auch im restlichen Jahr auf das Fahrrad als Hauptverkehrsmittel. Auch zur Arbeit pendelt er täglich mit dem Rad. Ob im Frühling oder im tiefsten Winter – auf der Strecke von Kaufbeuren nach Buchloe und wieder zurück sammelt er um die 250 Kilometer pro Woche.

Doch auch die vielen Strecken in der Stadt, wenn zum Beispiel die Kinder in die Schule, Kindergarten oder zum Sportverein gebracht werden, legen die Gießings auf zwei Rädern zurück. „Mir liegt vor allem die Bewegung und dass man dabei an der frischen Luft ist, am Herzen“, erklärt der Familienvater. Im Auto bekomme man viel weniger mit von seiner Umwelt. „Hört man dann noch Radio und hat die Fenster geschlossen, befindet man sich regelrecht in einem kleinen Mikrokosmos.“ Auf dem Fahrrad hingegen kann man auch auf den täglichen Wegen immer wieder schöne und spannende Eindrücke aus der Umgebung sammeln. Etwa, wenn plötzlich eine ausgebüxte Ziege mitten auf dem Radlweg steht, wie die Leser*innen des Kaufbeurer STADTRADELN-Star Blogs bereits erfahren konnten. Auf www.stadtradeln.de/kaufbeuren schrieb Gießing während des Aktionszeitraums ausführlich über seine Radfahr-Erfahrung und seine verschiedenen Rad-Strecken in Kaufbeuren.

Einige Kilometer sammelte Gießing in diesem Jahr auch bei einem Radel-Kurzurlaub an den Forggensee mit seinen beiden ältesten Kindern (7 und 8 Jahre). Dass seine Kinder mit so großer Begeisterung mitradeln, freut den Kaufbeurer. „Irgendwann möchte ich mit meiner Familie mit den Fahrrädern über die Alpen fahren“, träumt er. Auch vielen anderen Menschen in Kaufbeuren scheint das Fahrradfahren immer besser zu gefallen. „Ich habe das Gefühl, das Thema liegt gerade richtig im Trend“, berichtet Gießing. „Wenn ich um 4:30 Uhr mit dem Fahrrad zum Frühdienst aufbreche, sehe ich immer öfter andere Berufspendler, die auch in den frühen Morgenstunden mit dem Rad unterwegs sind – und die sehen alle glücklich aus.“

Info: Die besten Teams und Einzelradler*innen des STADTRADELNS 2021 werden nach Beendigung des bayernweiten Aktionszeitraums im Oktober bei einer Preisverleihung im Kaufbeurer Rathaus ausgezeichnet.

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