STÄRKEN vor Ort - Bauprojekt Pausenhof

Im Schulhof der Josef-Landes-Schule herrscht seit Tagen emsiges Treiben. Eine Gruppe von sechs Schülern arbeitet unter Anleitung von Martin Hermann von der Firma Rehwald auf der Baustelle im Bereich vor der Turnhalle. Das entstehende Bauwerk des „Bauprojekt Pausenhof“, ein Sitzatrium, ist bereits deutlich zu erkennen. Einige der Schüler arbeiten mit Schaufeln und Schubkarren und gleichen den Boden aus, andere messen mit einem Meterstab die Lücken im Pflaster aus und schneiden Pflastersteine zurecht, die sie anschließend einsetzen. Die Schüler sind mit viel Spaß und Motivation dabei und hören dennoch gut zu, wenn Martin Hermann ihnen erklärt, wie sie bei den einzelnen Aufgaben vorgehen sollen.

Berufsorientierung auf dem eigenen Pausenhof

„Herr Hermann ist ein super Ausbilder“, stellt Achtklässler Ozan (14) fest. „Alle Arbeiten, sowohl die Erdarbeiten, als auch die Pflaster und Maurerarbeiten führen die Jugendlichen selbst durch, immer unter Anleitung und mit Unterstützung von Herrn Hermann“, so Bertram Schauer, stellvertretender Schulleiter der Josef-Landes-Schule. Die Pläne für das Sitzatrium seien unter Anleitung des Fachlehrers für Technisch Zeichnen entstanden, auf deren Basis das Hochbauamt der Stadt die Baupläne erstellt habe. Schauer beobachtet den Fortschritt der Arbeiten interessiert und steht mit der Fachkraft in ständigem Kontakt. „Über dieses Projekt bekommen wir die Möglichkeit einigen unserer Schüler im Rahmen des zweiwöchigen Betriebspraktikums einen Einblick in die Berufe Maurer und Pflasterer bieten zu können und das ist großartig“, findet Schauer. Dies sei insbesondere in den achten und neunten Jahrgangsstufen für die Berufsorientierung der Schüler von Vorteil. Dass die Projektteilnehmer ein bleibendes Objekt schaffen, auf das sie stolz sein können und dass zudem auch die anderen Schülerinnen und Schüler der Josef-Landes-Schule vom fertigen Atrium profitieren, ist ein weiterer positiver Nebeneffekt des Projekts.

Positiver Eindruck beim Meister

„Die Buben sind sehr fleißig und interessiert, fragen viel und arbeiten gut mit – mit denen kann man schon gut arbeiten“, lobt Martin Hermann seine sechs Helfer. Als sein Chef bei der Firma Rehwald, Innungsobermeister Robert Klauer ihn darum bat, war er gerne bereit, die Jugendlichen im Rahmen des Projektes zu beaufsichtigen und zu unterweisen. Ruhig gibt er die Anweisungen, konzentriert setzten die Schüler sie um. Herrmann greift dann ein, wenn es nötig ist, lässt die Jugendlichen aber ihre eigenen Ideen umsetzen und sehr selbständig arbeiten. „Er bringt uns viel bei“, ist daher die einhellige Meinung der Jugendlichen, die mit viel Eifer schaufeln und Steine setzen und dabei schon über das nächste Bauprojekt nachdenken. „Wie wäre es eigentlich mit einem Pool da drüben…?“

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Das Projekt „Bauprojekt Pausenhof“ wird aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert. Der Europäische Sozialfonds ist das zentrale arbeitsmarktpolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit und der Investition in die Humanressourcen.

Die Schüler der Josef-Landes-Schule im Pausenhof

Die Schüler der Josef-Landes-Schule, Dominik, Alexander, Ozan, Kilian, Daniel und Tejnin mit Martin Hermann von der Neugablonzer Firma Rehwald

Die Maßnahme wird aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert.

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