Mehr füreinander da sein - feierliche Eröffnung der Freiwilligenbörse

Für die Macher von Kaufbeuren-aktiv war sie von Anfang das zentrale Werkzeug zu einer dauerhaften Förderung des Ehrenamts in Kaufbeuren. Eine Freiwilligenbörse, die Hilfesuchende und Hilfegebende zusammenführt und dabei die ehrenamtlichen Tätigkeiten organisiert und zielgerichtet lenkt.

Vor ein paar Tagen wurde dieser wichtige Anlaufpunkt nun feierlich eröffnet. Der Träger der Freiwilligenbörse, das Generationenhaus Kaufbeuren, hatte dazu in den Ringweg eingeladen. Für Oberbürgermeister Stefan Bosse schließe die Freiwilligenbörse eine in der Vergangenheit existierende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage. Er zeigte sich sehr erfreut über das große Engagement des Generationenhauses und prophezeite der Einrichtung eine Erfolgsgeschichte zu werden. „Mit der Freiwilligenbörse sind wir nun auch im Ehrenamt auf dem besten Weg, ein gut funktionierendes und aktives Netzwerk zu installieren“, so Bosse.

 

von links:
Vorsitzendes Generationenhauses Jaufbeuren Angelika Lausser

Mitarbeiterin der Freiwilligenbörse
Roswitha Gutsche 

Ungewöhnlich aber passend zum Abend, begann Generationenhaus-Vorsitzende Angelika Lausser ihre Rede über das Ehrenamt mit einem Gedicht von Wilhelm Busch. „Willst Du froh und glücklich leben - lass kein Ehrenamt Dir geben - willst Du nicht zu früh ins Grab - lehne jedes Amt gleich ab.“, lautete die erste Strophe, welche von den anwesenden Gästen mit einem Schmunzeln aufgenommen wurde. Das die Aktiven des Generationenhauses sich nicht an diesen Text halten, haben sie in den Monaten seit ihrer Gründung häufig unter Beweis gestellt. Neben der Freiwilligenbörse bieten sie mittlerweile ein bemerkenswertes Programm im Ringweg und sind zu einem echten Anlaufpunkt für Generationen geworden.

Dass die Freiwilligenbörse nicht nur von Kaufbeuren-aktiv, sondern auch von vielen anderen Einrichtungen unterstützt wird, zeigte die Anwesenheit des Präsidenten der Rotarier Heinz Simon. „Ich freue mich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass die Rotarier die Kosten für den notwendigen neuen Laptop übernehmen werden.“

Zum Schluss des offiziellen Teils stellt die neue Mitarbeiterin der Freiwilligenbörse, Roswitha Gutsche, die Inhalte und Ziele der Freiwilligenbörse vor. Dabei machte sie deutlich, dass der Gewinn der ehrenamtlichen Tätigkeit nicht nur auf der Seite des Empfangenen liegt. „ Es macht Spaß, gibt ein gutes Gefühl sowie mehr Selbstbewusstsein, man lernt interessante Leute kennen und erweitert Horizonte“, fasste sie den Mehrwert für den ehrenamtlich Aktiven zusammen. Für die Zukunft gebe es schon zahlreiche Projektideen, die sie mit der Freiwilligenbörse angehen möchte. So sei ein Schüler-Paten-Projekt, ein Projekt zum Thema Taschengeld, ein Freiwilligenpool für Schneeräumdienste, ein Lesepatenprojekt oder auch ein Schüler-Besuchsdienst in Seniorenheimen geplant.

Die Freiwilligenbörse biete drei Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. So können Suchende und Anbietende ihr Anliegen in eine Online-Freiwilligenbörse im Internet unter www.kaufbeuren-aktiv/freiwilligenbörse eintragen oder sich direkt telefonisch (08341-9080898) oder persönlich vor Ort ans Büro wenden. Die Öffnungszeiten der Freiwilligenbörse im Ringweg 2 sind am Dienstag von 14-17 Uhr, am Donnerstag 09-12 Uhr und am Freitag von 14-17 Uhr.