Stadt Kaufbeuren: Kulturpreis 2014

Ab 1. Januar läuft die Auswahl des nächsten Preisträgers

Zu Beginn des neuen Jahres steht die Wahl nächsten Kulturpreisträgers auf der Tagesordnung. Gemäß den geltenden Bestimmungen haben alle Einwohner/innen der Stadt die Möglichkeit, Kandidat/innen für das Auswahlverfahren zu benennen. Einzige Bedingung: Man muss seinen Wohnsitz in Kaufbeuren haben und volljährig sein.

Die Frist zur Abgabe von Vorschlägen läuft in diesem Jahr von Mittwoch, 1. Januar, bis Mittwoch, 29. Januar

Die Stadtverwaltung stellt dafür ein Formular zur Verfügung, das im genannten Zeitraum im Bürgerbüro des Rathauses, in der Anlaufstelle Neugablonz, im Stadtteilbüro Neugablonz, in den Stadtbüchereien Kaufbeuren und Neugablonz sowie in der Tourist-Information ausliegt.
Darüber hinaus kann es in dieser Zeit auf www.kaufbeuren.de von der Homepage oder im Menü „Rathaus » Bürgerservice » Formulare » Kunst & Kultur“ heruntergeladen werden.

Das Entscheidungsverfahren

Jede/r Kaufbeurer/in darf einen Vorschlag einreichen. Sämtliche bis zum 29. Januar vorliegenden Vorschläge werden von einer Jury bewertet, der der Oberbürgermeister sowie jeweils ein Vertreter der Fraktionen angehören. Das Urteil dieser Jury wird Mitte März dem Schul-, Kultur- und Sportausschuss zur Beratung und anschließend dem Stadtrat zum Beschluss vorgelegt. Beim Auswahlverfahren 2013 hatten Kaufbeurens Bürgerinnen und Bürger insgesamt 22 Kandidat/innen ins Rennen geschickt.

Klasse statt Masse

Der Kunst- und Kulturpreis zeichnet Personen und Gruppierungen aus, die sich in besonderer Weise um das künstlerisch-kulturelle Leben der Stadt verdient gemacht haben. Dabei sollen qualitative Aspekte nicht zu kurz kommen. Die Richtlinien nennen als Voraussetzungen z.B. ein erhebliches Engagement sowie eine “dauerhafte und belebende Wirkkraft in einem neuen Kontext”. Die Wiederholung einer/s Kandidatin/Kandidaten ist möglich, sofern sie/er nicht öfter als drei Mal in aufeinanderfolgenden Jahren vorgeschlagen wird. Entscheidend ist jedoch nicht die Zahl der Einsendungen. Im Grunde genügt ein einziger gut begründeter Vorschlag, um die Jury und den Stadtrat zu überzeugen.

Der Preisträger des Jahres 2013

Im Jahr 2013 erhielt die Neugablonzer Gruppe MAUKE – DIE BAND den Kunst- und Kulturpreis in Form des JÖRG-LEDERER-PREISES für Heimatpflege. Mit dieser Entscheidung würdigte die Stadt deren Verdienste um die innovative Bewahrung der Gablonzer Kultur und Lebensart, insbesondere der paurischen Mundart. Besonders hervorgehoben wurde die unverkrampfte, mit Selbstironie gewürzte Herangehensweise, mit der die Gruppe eine Tradition sympathisch in das Heute fortschreibt und Generationen übergreifend Vorurteile entwaffnet.

In einer unterhaltsamen Verleihungsfeier im Kaufbeurer Stadttheater, dessen Bühne dem aktuellen Mauke-Programm entsprechend in einen „Wertstoffhof“ verwandelt worden war, überreichte Oberbürgermeister Stefan Bosse am 22. Oktober 2013 die Preisurkunde. Wolfgang Krebs, selbst Kulturpreisträger des Jahres 2011, hielt eine durchaus ernst gemeinte Laudatio mit eigenen Gedanken zum Begriff „Heimat“, bevor zu guter Letzt die legendäre „Saskaler Armee“ jedem MAUKE-Mitglied ein „Goldenes Butterwischl am Bande“ überreichte.
Die Verleihungsfeier für den Kulturpreis 2014 ist wieder für den kommenden Sommer vorgesehen. Genaues Datum, Ort und Rahmen lassen sich natürlich erst festlegen, wenn die oder der Gekürte feststeht.

Bild: Stadt Kaufbeuren