Kaufbeuren hat einen neuen Integrationsbeirat

Der neue Kaufbeurer Integrationsbeirat nach seiner konstituierenden Sitzung im Rathaus. Bild: Stadt Kaufbeur

Förderung erfolgversprechender Integrationsprojekte.

Im Kaufbeurer Rathaus hat kürzlich der neue Integrationsbeirat in einer konstituierenden  Sitzung seine Arbeit aufgenommen. Oberbürgermeister Stefan Bosse begrüßte in seiner Funktion als Vorsitzender des Beirats die Anwesenden augenzwinkernd: „Ich fühle mich beinahe wie in einer Sitzung bei den Vereinten Nationen.“ Der Eindruck des Rathauschefs verwundert nicht, sitzen doch im Integrationsbeirat Vertreter vieler Nationalitäten. Neben Europa stammen sie aus der ganzen Welt: Amerika, Türkei, Afrika, Asien und Ozeanien. Ihren Wohnsitz jedoch haben sie alle in Kaufbeuren.

Ergänzt wird das internationale Gremium durch Vertreter der Stadtratsfraktionen, den Integrationsbeauftragten und Fachkräften wie Diakon Wolfgang Stock von der Aussiedlerseelsorge der Kaufbeurer Dreifaltigkeitskirche. Als Geschäftsstelle des Beirates dient die städtische Abteilung Kaufbeuren-aktiv. Die Mitglieder wurden vom Stadtrat bestimmt, mit dem der Integrationsbeirat die gleiche Amtsperiode von sechs Jahren  gemeinsam hat.

„Nicht nur die Besetzung des Beirates ist vielfältig, auch die zu bewältigenden Aufgaben“, führte Alfred Riermeier, Leiter des städtischen Jugend- und Familienreferates, aus. Von der Durchführung einzelner Projekte, der Organisation von Veranstaltungen bis hin zur Erarbeitung von Vorschlägen für die Weitentwicklung der Integration in Kaufbeuren reiche das Spektrum. „Als Fachgremium für Integration soll es ebenfalls Bindeglied und Förderer für mehr Chancengleichheit und interkulturellen Austausch sein“, so der Referatsleiter. Anschließend stellte Riermeier dem Beirat die aktuellen Projekte und Programme aus 2014 detailliert vor. Das gerade zu Ende gegangene „Festival der Vielfalt“ ist eines davon. Doch auch langfristig angelegte Programme wie „Willkommen Vielfalt – Vielfalt Willkommen“ wurden genauer thematisiert.

Weiterhin steht dem Integrationsbeirat zur Förderung kleinerer Projekte ein jährliches Budget von 20.000 Euro zur Verfügung. „Noch bis 7. November 2014 ist die Einreichung neuer Projektideen für das Jahr 2015 bei der Geschäftsstelle des Integrationsbeirats, Kaufbeuren-aktiv, möglich“, so deren Büroleitung Theresa Eberle. „Alle Einrichtungen, Organisationen und Verbände die sich mit dem Thema Integration auseinandersetzen können eine Förderung beantragen“, so Eberle. Neu zu beachten sei, dass ein aktuell eigens erstellter Projektantrag hierfür zu verwenden ist. Sie erklärt weiter: „Der Antrag befindet sich auf der Internetseite von Kaufbeuren-aktiv im Download-Bereich. Ebenfalls dort werden die Rahmenbedingungen für die Antragsstellung allen Interessierten genau erläutert.“

Der Ausklang der Sitzung bestand aus einem geselligen Beisammensein. „Insbesondere die neuen Beiratsmitglieder hatten hier die Möglichkeit sich gegenseitig kennenzulernen“, erklärt Alfred Riermeier. Dies sei die Basis für eine erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit. 

Unter www.kaufbeuren-aktiv.de/downloads steht der vorgefertigte Projektantrag zur Verfügung.  Ebenso könnten Interessierte hier die Rahmenbedingungen für die Einreichung von Projektideen einsehen. Für Fragen steht Theresa Eberle unter der 08341-437388 auch telefonisch zur Verfügung.

Foto: Der neue Kaufbeurer Integrationsbeirat nach seiner konstituierenden Sitzung im Rathaus. Bild: Stadt Kaufbeuren