Vereint in Bewegung - "Die Netzwerkarbeit geht weiter"

Drei Jahre lang konnte das Koordinierungszentrum Kaufbeuren-aktiv als "Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement" mit Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen das Ehrenamt in Kaufbeuren zusätzlich unterstützen.

Nun endete diese Förderung am 14. März dieses Jahres - erst einmal keine gute Nachricht für Projekte wie die Vereinsbörse oder die kostenlosen Beratungsmöglichkeiten für gemeinnützige Vereine im Hinblick auf Bereiche wie Öffentlichkeitsarbeit oder Projektmanagement.

"Die Netzwerkarbeit geht weiter"

Doch auf der Abschlussfeier mit einem Netzwerk lokaler Sport- und Jugendvereine, sowie sozialen Einrichtungen gaben Alfred Riermeier, Referatsleiter für Jugend und Familie im Kaufbeurer Rathaus und Yvonne Halder, Büroleiterin des Koordinierungszentrums Kaufbeuren-aktiv bekannt, dass die Projekte des Koordinierungszentrums Bürgerschaftliches Engagement von ihnen mit aller Kraft weiter unterstützt werden. Zudem arbeite man derzeit an der Herausgabe einer „Vereinsbroschüre". Diese wurde auf der Sitzung von Günter Spielberger vom Städte-Verlag vorgestellt.

„Wir blicken auf drei Jahre zurück, in denen die Kaufbeurer Vereine durch das Koordinierungszentrum eine starke Unterstützung erfahren haben", so Alfred Riermeier. Doch Nachhaltigkeit sei einer der wichtigsten Aspekte bei einer langfristigen Stärkung des bürgerlichen Engagements: „Die Vereine leisten einen so wichtigen Beitrag zum Beispiel zur Jugendarbeit oder zum allgemeinen Freizeitangebot der Stadt. Unterstützung bedeutet hier auch gleichzeitig Wertschätzung", erklärte Riermeier weiter. Und Yvonne Halder fügte hinzu: „Die Netzwerkarbeit wird auf jeden Fall weiter gehen!"

Vereinsbroschüre

Ähnlich sieht das auch Günter Spielberger vom Städteverlag. Er stellte das Konzept für eine Vereinsbroschüre auf der Sitzung vor, die das Koordinierungszentrum für Kaufbeuren plant. Im Rahmen der Broschüre können sich sämtliche Vereine und Gruppen in ein Verzeichnis aufnehmen lassen und erscheinen, je nach Wunsch, entweder nur mit den jeweiligen Kontaktdaten oder mit einer kurzen Präsentation ihrer Arbeit und einem Foto im Innenteil.

Der Vertreter des Städte-Verlags Günter Spielberger (re.) stellte auf der jüngsten Netzwerksitzung den Gremiumsmitgliedern zusammen mit Jugend- und Familienreferent Alfred Riermeier (Mitte) und Heinz Burzer von „Vereint in Bewegung" die Vereinsbroschüre vor.

„Die ehrenamtlichen Mitglieder der Vereine verrichten eine so tolle Arbeit mit so viel persönlichem Einsatz - doch die Bürgerinnen und Bürger müssen auch über das Angebot vor Ort Bescheid wissen!" Auch Riermeier bestätigte, dass fehlende Resonanz auf ein Vereinsangebot oft nicht mit dem Interesse der Bürgerinnen und Bürger, sondern mit mangelnder Bekanntheit zu tun habe. „Mit der Vereinsbroschüre hätten die Kaufbeurer ein praktisches Nachschlagewerk, in dem alle Angebote übersichtlich zusammengestellt sind", hält er die Broschüre für eine gute Idee.

Finanziert werden kann die Broschüre durch örtliche Werbepartner, prinzipiell sei aber auch eine Eigenfinanzierung möglich, so Spielberger. Bislang sei die Vereinsbroschüre mit „großem Erfolg", so der Vertreter des Verlages, unter anderem in Kempten oder Garmisch realisiert worden. Dort werden sie alle zwei Jahre aktualisiert, um stets auch neue Angebote zeitnah aufnehmen zu können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Abschlussfeier aus verschiedenen Bereichen der Vereinsarbeit, der Verwaltung und der Netzwerkarbeit zeigten sich überzeugt vom Konzept der Vereinsbroschüre.