BIWAQ - Die Kaufbeurer Berufsorientierung

Wie geht es nach meinem Schulabschluss weiter? Welcher Beruf passt zu mir?

Über diese Fragen zerbrechen sich wohl alle Schülerinnen und Schüler ihren Kopf, wenn es in Richtung Abschlussklassen geht.

In der Gustav-Leutelt-Schule in Neugablonz werden die Jugendlichen an diesem Punkt ihrer Schullaufbahn nachhaltig unterstützt. Sie erhalten konkrete Hilfen in beruflichen Orientierungsfragen.

Die Gustav-Leutelt-Schule in Neugablonz bietet ihren Schülern im laufenden Schuljahr wieder attraktive Projekte

Dazu stehen auch im laufenden Schuljahr eine Vielzahl unterrichtsergänzender Projekte mit hohem Attraktivitätsfaktor in den Startlöchern, gefördert durch das Bundesprogramm BIWAQ.

„Die Jugendlichen gehen in Kleingruppen in Form von Blockpraktika direkt in Betriebe oder werden in geeigneten Räumlichkeiten in der Schule von „Meistern ihres Faches" angeleitet", erläutert Frank Hortig, der Projektleiter und Konrektor der Schule.

Besonders hoch im Kurs stehen alle Angebote aus dem Bereich Mechatronik. „Die Schülerinnen und Schüler zerlegen unter Anleitung alte Fahrzeuge wie einen VW-Käfer oder einen Traktor und restaurieren ihn anschließend", erläutert Hortig.

Praxisnah erleben

Entscheidend hierbei ist die anschauliche Technik der „Oldtimer", die ein direktes Lernen ermöglicht. Hinter dem Titel „Farbklecks" verbergen sich diverse Lackierprojekte.

Die Jugendlichen erwerben hier Kenntnisse der Oberflächenbehandlung von Fassaden und Innenräumen.

Ein besonderes Projekt stellte zuletzt der Bau einer Außentreppe in der Kaufbeurer Altstadt dar: an der „Wärmestube" hinter dem Crescentiakloster wurde die baufällige Treppe neu angelegt.

Hier konnten die Jugendlichen Maurer- und Zimmererarbeiten praxisnah erleben - von der Planung bis zur Realisierung. Auch im Bereich Lebensmittelzubereitung existieren zahlreiche thematisch aufbereitete Schülerprojekte.

Die Schülerinnen und Schüler üben sich in der Vorbereitung und Präsentation von Speisen für Schulveranstaltungen. Kulinarische Köstlichkeiten á la Pizza backen am selbst gebauten Ofen oder ein amerikanischer Spezialitäten-Abend stehen hier auf dem Programm.

Ein weiteres Highlight des aktuellen Schuljahres ist die geplante Anlage eines Klettergerüstes aus naturbelassenen Materialien. In Zusammenarbeit mit einer renommierten Wiggensbacher Firma, die für den Bau kreativer Abenteuerlandschaften bekannt ist, entstehen Spielgeräte für den Schulhof.

Motivation zur Eigenmotivation

Als Basis dient ein Test („hamet"), welcher die beruflichen Neigungen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler durchleuchtet. Die Ergebnisse werden besprochen und in konkrete Schritte umgesetzt.

"Unser Ziel ist es, die Wünsche und Fähigkeiten der Jugendlichen miteinander in Einklang zu bringen, damit sie sich einen Beruf entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten wählen", erklärt Frank Hortig.

Das Grundprinzip hierbei sei die Motivation zur Eigenmotivation des Kindes.

„Wir begrüßen sehr, was in der Gustav-Leutelt-Schule geleistet wird", freut sich Alfred Riermeier, der Leiter des Koordinierungszentrums Kaufbeuren-aktiv. „Die Erfahrung der vergangenen Projektjahre zeigt, dass die Schülerinnen und Schüler stolz auf das Engagement ihrer Schule sind. Das übergreifende Ziel, der gelingende Übergang zwischen Schule und Beruf wird hier vorbildlich erreicht."


Dieses Vorhaben wird aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union und aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert.

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