Neues Projekt des Fördervereins SpVgg Kaufbeuren

Die Grüne Fair-Play-Karte: Fairness geht vorWas eine gelbe oder gar rote Karte auf dem Fußballplatz heißt, weiß jeder. Beim Jugendfußball der Spielvereinigung Kaufbeuren gibt es seit einiger Zeit noch ein drittes Signal: die Grüne Fair-Play-Karte. Sie ruft jedoch nicht die jungen Fußballer, sondern die Zuschauer, Eltern, Trainer und Betreuer zu gegenseitiger Fairness auf. Schon bei der Auftaktveranstaltung zum diesjährigen „Festival der Vielfalt“ unter dem Motto „Sport verbindet“, die im Oktober stattfand, wurde die Karte vorgestellt. Nun wirbt der Verein, allen voran Heinz Burzer, um weitere Unterstützung für das Projekt. 

Die Grüne Fair-Play-Karte: Fairness geht vor

"Es kommt immer wieder vor, dass Eltern vom Spielfeldrand ihre Kinder auf spannungsgeladene Art zu Höchstleistungen antreiben möchten.

Ebenfalls häufig entsteht unter den Erwachsenen ein Streit über Schiedsrichterentscheidungen auf dem Platz im Rahmen eines Jugendspiels", nennt Burzer Beispiele aus seiner Praxis als ehrenamtlich engagierter Jugendtrainer und Fördervereinsmitglied bei der Spielvereinigung.

Über 300 Kinder und Jugendliche betreut der Verein

"Uns ist wichtig, in den rund 17 Jugendmannschaften neben den sportlichen Fähigkeiten auch Teamgeist, Engagement und gegenseitigen Respekt zu vermitteln. Wenn da die Erwachsenen sich unbeherrscht oder unfair verhalten – auch wenn dies unbewusst geschieht - hat das direkten Einfluss auf die jungen Menschen", ist sich Burzer sicher. Schließlich sollten diese ja direkte Vorbilder sein. Deshalb wird ihnen in solchen Fällen ab sofort von den jungen Spielern die grüne Fair-Play-Karte gezeigt.

Die Karte hilft uns Erwachsenen den Spiegel vorzuhalten

Mit einigem Erfolg: "Die Karte hilft uns Erwachsenen, sich und dem eigenen Verhalten den Spiegel vorzuhalten  und daran zu denken, dass wir Vorbilder sind und es im Sport nicht nur um den Sieg, sondern um Gemeinsamkeit, Rücksicht auch auf Schwächere und um Fairness geht", so Burzer. Gerade als Sportverein habe man, nicht zuletzt in einer Verantwortungsgemeinschaft mit Kommune und Wirtschaft, die Aufgabe, sich den Herausforderungen der Gesellschaft zu stellen.

Unfaires Verhalten ist ein gesamtgesellschaftliches Problem

Denn unfaires Verhalten sei nichts, was sich auf den Fußballplatz beschränke, sondern vielmehr ein gesamtgesellschaftliches Problem. Zeigen können die Grüne Fair-Play-Karte alle Kinder und Jugendlichen, deren Verein an dem Projekt teilnimmt.

"Wir freuen uns über jede Unterstützung", sagt Burzer, der derzeit bereits bei unterschiedlichen Organisationen wie dem DFB um Spenden und Rückhalt wirbt. Wer an dem Projekt teilnehmen möchte oder nähere Infos erhalten will, kann unter

www.spvgg-kaufbeuren.de/foerderverein/kontakt Kontakt aufnehmen.

Bild: Heinz Burzer