Ein prächtiges Festival geht zu Ende

7. Festival der Vielfalt in Kaufbeuren mit starken Besucherzahlen.

Vergangenen Sonntag ging in der fast vollbesetzten Dreifaltigkeitskirche in Kaufbeuren ein äußerst erfolgreiches "Festival der Vielfalt" mit einem Gospelgottesdienst zu Ende. "Trotz des großen Aufwandes hat es außerordentlich viel Freude gemacht, das Festival zu organisieren. Im Vergleich zum letzten Jahr konnten wir die Zuschauerzahlen noch einmal steigern. Dies zeigt, dass das Festival als interkulturelle Großveranstaltung in Kaufbeuren angekommen ist und immer mehr Interessierte gewinnt", zieht Diakon Wolfgang Stock vom Evang.-Luth. Seelsorgezentrum Bilanz. Stock hatte wie in den vergangenen Jahren die Organisation des Festivals in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, dem Koordinierungszentrum Kaufbeuren-aktiv, übernommen. 

"Absolutes Highlight war in diesem Jahr das Fest der Nationen im Stadtsaal", stellt Caroline Moser, Leiterin des Koordinierungszentrums fest. "Wir konnten mit dem diesjährigen Fest die größte Zuschauer- resonanz der vergangenen Jahre verzeichnen." Dazu habe laut Moser neben allen anderen Showprogrammen und Infoständen sicherlich die Auftritte des "Supertalent-Teilnehmers" und Festivalschirmherren Christoph Haese und die Uraufführung des Kaufbeurer Vielfalt-Songs "Träum von einer Stadt" von Sir Seom beigetragen.

Aber auch die anderen Veranstaltungen des Festivals waren laut Moser durchwegs gut besucht. So habe der abwechslungsreiche Mix aus Vorträgen, Workshops, Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Theatervorstellungen und Veranstaltungen für Kinder bei vielen in der Bevölkerung den richtigen Nerv getroffen. „Ich möchte mich ausdrücklich bei allen, die sich am Festival beteiligt haben, bedanken. Die Zusammenarbeit hat wieder reibungslos funktioniert und sehr viel Spaß gemacht“, betont Diakon Stock.

So werde man aufgrund dieser guten Erfahrung und positiven Entwicklungen auch im nächsten Jahr ein Festival der Vielfalt in Kaufbeuren durchführen. „Das Thema Integration von Menschen aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen in unsere Gesellschaft ist kürzlich stark in den Blickpunkt der breiten Öffentlichkeit geraten.

In Kaufbeuren beschäftigen wir uns jedoch schon seit vielen Jahren mit dieser Herausforderung und legen den Schwerpunkt, unter anderem mit Aktionen wie dem Festival der Vielfalt, auf das direkte Handeln“, erläutert Alfred Riermeier, Abteilungsleiter im städtischen Rathaus für Kinder, Jugend und Familie die Kaufbeurer Integrationspolitik. Und dies trotz aller Probleme mit einem stetig wachsenden Erfolg. „Menschen aus über 90 Herkunftsländern leben in Kaufbeuren. Einander zu verstehen und voneinander mehr zu erfahren und zu lernen sehe ich als ein lohnenswertes Ziel für uns alle und eine Bereicherung für mich ganz persönlich“, so Riermeier weiter. Das Festival der Vielfalt sei auf jeden Fall eine ideale Plattform dafür.