11. Festival der Vielfalt – Veranstalter ziehen positives Fazit

11. Festival der Vielfalt - Thema ist aktueller denn je.
Veranstalter ziehen positives Fazit.

Zum Ende des 11. Festivals der Vielfalt in Kaufbeuren äußerte sich Organisator Wolfgang Stock von der Aussiedlerarbeit der Evangelisch-Lutherischen Dreifaltigkeitskirche zufrieden über den Verlauf: „Unter dem Motto „Willkommen Vielfalt“ war das Programm mit 22 Veranstaltungen dicht gefüllt. Dass für jeden Geschmack etwas dabei war, zeigte sich an den guten Besucherzahlen“. Er sprach allen Mitwirkenden und Unterstützern des diesjährigen Festivals seinen Dank aus.

Viel Applaus gab es für die prächtige Galashow „Willkommen Vielfalt“ am vergangenen Samstag im Sparkassenforum. Etliche Besucher zeigten sich erstaunt darüber, welche Vielfalt an Tanz- und Musikgruppen hier ihre Heimat hat. Ob bunt gekleidete Tanzmädchen von Aufbruch-Umbruch und Dance Soulution, eine türkische Kindertanzgruppe oder die eleganten tamilischen Tänzerinnen, das dicht gedrängte Publikum genoss das zweitstündige Liveprogramm in der Sparkassenpassage sichtlich. Mit gekonnter Magie fesselte der Zauberer C.M. Kratzer nicht nur die jungen Zuschauer. Für musikalische Abwechslung sorgten die Auftritte der beiden deutsch-russischen Chöre „Aquarell“ und „Roter Sarafan“ sowie die jungen Musiker der „Pic Pänth“ der Ludwig Hahn Sing- und Musikschule.

Veranstaltungen im eher kleinerem Rahmen wie beispielsweise das Angebot „Fingerfood“ des Familienstützpunkts Apfelkern, die bunten Spielnachmittage in Kindergärten, der Kurs über italienische Umgangssprache oder eine spirituelle Lesung des Allgäuer Schreibkreises „Schreib schon“ standen im Wechsel mit großen Programmpunkten und mehreren hundert Besuchern. Dazu zählten die kinderfilmzeit, die „Russische Schowcolade“ mit dem Roten Sarafan und das Theaterstück „Tschick“ der Kulturwerkstatt. Doch auch in der „goldenen Mitte“ begeisterten das Kartoffelfest im Generationenhaus oder der „Igelspiegel“ des Puppentheaters Kaufbeuren das bunt gemischte Publikum.

Ein Programmschwerpunkt war heuer die öffentliche Vorstellung aktueller Integrationsprojekte in Kaufbeuren. Dazu zählen „Sport verbindet“ in der Trägerschaft des Kolping Bildungswerks, die „Fair Play Karte“ des Kaufbeurer Netzwerks „Vereint in Bewegung“, die „Begegnungswerkstatt“, getragen vom AK Asyl und dem Stadtjugendring Kaufbeuren sowie das städtische Projekt „Integrationslotsen“. „Dass wir zudem hochkarätige Referentinnen begrüßen konnten, unterstreicht die wachsende Bedeutung unseres Festivals. So waren Iris Escherle vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und Serpil Dursun, 1. Vorsitzende des Vereins „Bildungslotse Nürnberg“, zu Gast beim Integrationsforum“, hob Alfred Riermeier, Jugend- und Familienreferent der Stadt Kaufbeuren und Mitveranstalter des Festivals hervor.

Im Hinblick auf die Zukunft des Festivals sind sich Stock und Riermeier einig, dass das Thema angesichts der zu erwartenden Flüchtlingssituation aktueller denn je ist. „Wir wollen nächstes Jahr das Festival-Dutzend vollmachen. Erste Überlegungen zum Programm und zur Sicherung der Finanzierung laufen bereits“, berichtet Riermeier. „Ich werte es zudem als einen Erfolg des Festivals und der geleisteten Integrationsarbeit, dass es mittlerweile kein Problem mehr ist, in unserer Stadt kreative Teilnehmer zu finden. Nur mit ihnen gelingt es, vielfältige Foren für die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Kultur und Religion zu schaffen“, ergänzt der für das Festival-Programm verantwortliche Stock.

Bild (1): Marketingagentur Tenambergen

Gesamtübersicht aller Veranstaltungen

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Veranstalter / Förderer

Veranstalter: Stadt Kaufbeuren, Koordinierungszentrum Kaufbeuren-aktiv

Organisation: Aussiedlerseelsorge der Evang. - Luth. Dreifaltigkeitskirche Kaufbeuren

Gefördert vom Bundesprogramm TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN sowie vom Integrationsbeirat der Stadt Kaufbeuren